Wald ist nicht gleich Wald
Viele "Wälder" entlang unserer Straßen, Autobahnen und Bahnstrecken sind oft nur Monokulturen. Das heißt, es gibt nur eine Baumart und sie wurden genauso wie Obstplantagen künstlich angelegt. Alle Bäume haben ein ähnliches Alter, was sie zum Beispiel für Schädlinge und Stürme anfälliger macht. Bei der Holzernte werden oft moderne und schwere Maschinen eingesetzt. Sie verdichten den Boden so stark, dass es das Wachstum der Bäume dauerhaft behindert. Die Fähigkeit des Bodens Wasser zu speichern sinkt ebenfalls. Und dann wird mit der Holzernte oft auch das letzte bisschen Holz von den Baumkronen aus dem „Wald“ geholt. Dadurch geht auch das für viele Tiere, Pflanzen und Pilze so lebenswichtige Totholz verloren.
Derartig bewirtschaftete „Wälder“ werden Forste genannt. Sie dienen vorrangig der Holzproduktion, was sehr zu Lasten der Tier- und Pflanzenwelt und des Klimaschutzes geht.
Dass solch ein Forst mit ursprünglichen Wäldern so viel zu tun hat, wie ein Weizenfeld mit einer Blumenwiese, liegt klar auf der Hand. Doch wie sehen naturnahe Wälder aus, die wir dringend brauchen. Sind es Wälder, die sich durch verschiedene Baumarten und unterschiedlich alte Bäume auszeichnen? Wälder, die vielen Tieren zugleich einen wichtigen Lebensraum bieten? Ja, genau so sehen sie aus und wir brauchen diese Wälder dringend. Denn diese Wald-Ökosysteme können sich verändernden Wetterbedingungen besser anpassen und uns zugleich beim Klimaschutz unterstützen.
Leider gibt es von solchen Wäldern zu wenig und sie wachsen auch nicht von heute auf morgen. Ein natürlicher Wald braucht viel Zeit, damit sich langfristig ein widerstandsfähiges Wald-Ökosystem entwickeln kann. Denn nur die Natur selbst kann klimastabile Wälder wachsen lassen, die wir so dringend brauchen.
Unser Verein möchte deshalb dazu beitragen, dass sich viele unnatürliche Forste in naturnahe Wälder umwandeln können. So ermöglichen wir einen natürlichen Klimaschutz, der dem Wald, seinen Bewohnern und auch uns Menschen hilft.
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