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Wie erreichen wir das

Unsere Ziele erreichen wir im Wesentlichen über die Zeit, die wir der Natur geben und über das Zulassen natürlicher Prozesse. Dafür suchen wir Forstflächen, die wir langfristig „nutzen“ können. Bevor es losgeht, sind jedoch im Vorfeld noch einige Schritte notwendig.

  1. Gemeinsame Bewertung der aktuellen Situation der Forstfläche mit dem/der Waldeigentümer/in:

Die Entwicklung eines naturnahen Waldes benötigt Zeit. Hier geben die örtlichen Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel die Baumart, das Alter und die Anzahl der Bäume auf der Forstfläche erste Hinweise. Daneben lassen sich gegebenenfalls auch schon notwendige unterstützende Maßnahmen feststellen.

  1. Erarbeitung und Festlegung eines Plans zur angestrebten Waldentwicklung:

Auf Basis der festgestellten Situation in der Forstfläche, wird ein verbindlicher Plan für die angestrebte Waldentwicklung erarbeitet und mit dem Waldeigentümer vereinbart. Der Plan zur Waldentwicklung wird dann Bestandteil einer Vereinbarung zur langjährigen Bindung der Forstflächen an den Verein.

  1. Vereinbarung zur langjährigen Bindung der Forstflächen an den Verein:

Der NatUrWald Verein bindet anschließend diese Forstkulturflächen für zunächst mindestens 30 Jahre. Die Vereinbarung mit dem/der Waldeigentümer/in schließt die konventionelle Bewirtschaftung für diese Laufzeit aus. Darüber hinaus regelt die Vereinbarung weitere Rechte und Pflichten der Vertragsparteien. Der Verein sichert seine Ziele zusätzlich durch eine Eintragung im Grundbuch der Grundstücksfläche ab.

  1. Berücksichtigung notwendiger Schutzmaßnahmen:

Die Vereinbarung zur Bindung der Forstflächen enthält neben dem Nutzungsverzicht und dem Entwicklungsplan auch Regelungen zur Verhinderung und Beseitigung von Gefahren. So sollen durch das Entfernen von Ästen oder Bäumen mögliche Gefahrenquellen und -situationen vermieden werden.

  1. Mögliche unterstützende Maßnahmen:

Mit Beginn der Vereinbarung darf die Natur sich frei entwickeln. Es setzen Umwandlungsprozesse ein, die jedoch ihre Zeit brauchen bis sie ihre positive Wirkung voll entfalten können. Je nach vorherrschender Situation in der Forstfläche ist es sinnvoll die Natur zu unterstützen. So können Maßnahmen wie beispielsweise das Entfernen einzelner Bäume oder ein schützender Zaun im Sinne des beginnenden Prozesses hilfreich sein. Derartige Schritte beinhaltet der Plan zur Waldentwicklung.

  1. Beobachtung und Auswertung:

Über die gesamte Laufzeit der Vereinbarung hinweg, werden wir die Entwicklung der Forstflächen stichprobenartig beobachten. Damit können wir überprüfen, ob die vereinbarten Pläne eingehalten werden. Bei Abweichungen können so noch unterstützende Maßnahmen festgelegt werden. Die Beobachtungen bieten neben der Kontrollfunktion auch die Gelegenheit zur Sammlung wertvoller Informationen. Diese könnten für wissenschaftliche Auswertungen bereitgestellt werden. Hierzu sollen Möglichkeiten für Kooperationen mit Hochschulen geprüft werden.

  1. Transparenz:

Wir möchten mit digitalen Mitteln die Forstflächen selbst und soweit möglich auch deren Entwicklungen erlebbar machen, ohne dabei vor Ort sein zu müssen. Dadurch wollen wir eine hohe Transparenz gegenüber unseren Unterstützern sicherstellen. Gleichzeitig möchten wir uns darüber auch einer interessierten Öffentlichkeit wirksamer präsentieren.

Weitere Informationen gibt es hier: